In der Pandemie hat das Leben eine ganz neue Richtung eingeschlagen. Künstler*innen und Kulturschaffende mussten sich neue Wege suchen, um nicht durchzudrehen und ihr Publikum nicht in den
Untiefen des World Wide Web zu verlieren.
Auch Kai Wingenfelder und Christof Stein-Schneider, Sänger und Gitarrist meiner musikalischen Jugendliebe Fury in the Slaughterhouse, haben sich auf musikalische Nebenstraßen
begeben. Und so wurde aus der Not der Pandemie-Auflagen das Konzept "Die Desinfizierten Zwei" geboren, denn man kann den Kopf in den Sand stecken oder aus der Not eine Tugend machen.
Heute gastieren DD2 mit leichter Verspätung in der Nordkurve Hannover ... ursprünglich war dieser Abend für den Februar geplant, aber da ging ja mal wieder nix in Sachen Veranstaltung. Also
mache ich mich am späten Samstag Nachmittag bei herrlichen Sonnenschein auf nach Hannover. Die Baustellen treiben mich in den Wahnsinn, aber ich lasse mir die gute Laune nicht verderben. Ich
bin pünktlich am Einlass, aber die Nordkurve ist bereits proppenvoll. Also suche ich mir eine Platz an der Bar und hoffe, dass um mich herum später nicht so viel gequatscht werden wird.
Natürlich sind auch ein paar bekannte Mensch*innen im Publikum, aber ich lasse mich die meiste Zeit treiben und genieße den Trubel. Eine volle Kneipe bedeutet wiedergewonnene Freiheit und ich
bade darin, auch wenn hier jetzt schon gefühlte 400° sind.
Kai und Christof stromern durchs Publikum und plaudern mit Freunden und Bekannten. Besonders Kai macht einen leicht angespannten Eindruck ... hoffentlich handelt es sich um das berühmte produktive Lampenfieber.
Kai und Christof stromern durchs Publikum und plaudern mit Freunden und Bekannten. Besonders Kai macht einen leicht angespannten Eindruck ... hoffentlich handelt es sich um das berühmte produktive Lampenfieber.
Pünktlich nehmen Christof und Kai ihre (Sitz-)Plätze auf der Bühne ein und starten mit #heymotherfucker (einer Abrechnung mit dem politischen Umgang mit der Kulturbranche) in den Abend. Die
Nordkurve feiert und alles was ich denken kann ist, dass die beiden einfach Recht haben, Kunst und Kultur dürfen nicht sterben.
Die Desinfizierten Zwei sind ein Produkt aus dem Hause Fury in the Slaughterhouse und so wird sich auch die heutige Setlist wie das who is who der tollsten Fury-Songs lesen. Schon zu #allaboutus aus dem aktuellen Fury-Album Now greift Kai tief in die musikalische Trickkiste und zaubert eine Kazoo hervor. Darauf folgt eine Pastis getränkte Melodica, denn #outontheweekend und die musikalische Völkerverständigung a la Christof namens #bardesboulistes wollen standesgemäß intoniert werden. Als nächstes nehmen Kai und Christof uns mit auf eine musikalische Zeitreise ... es sind Songs wie #onalarm und #bringmehome, die mich zurück in eine Zeit katapultieren, in der der meine kleine Welt noch in Ordnung war. Und urplötzlich bin ich trotz der vollen Kneipe allein, denn es heißt #welcometomylittleworld und ich versinke in der Musik. Ich bin sehr verliebt in diesen Song, schließlich eröffnet er mir in meinem Kopf eine vollkommen andere Welt.
Die Welt der Fury-Jungs ist voller politischer Botschaften und so darf auch #downthere heute Abend nicht fehlen. Auch wenn wir an der Theke heute nicht über Politik reden wollen, aber es gibt nun mal Arschlöcher ... Politik hin oder her. Mit #replay und #letshaveadrink arbeiten wir uns der Pause an der Theke entgegen.
Am Ende bin ich ja auch nur eine Durchschnittsdeutsche, also "reserviere" ich den eroberten Barhocker mit meiner vollkommen überflüssigen Jacke und gehe ein bisschen frische Luft schnappen. Ich stehe einen Augenblick lang "allein" auf dem Raucher-Balkon und sauge all die positive Energie dieser gutgelaunten Mensch*innen in mich auf. Worte reichen nicht aus das Glücksgefühl zu beschreiben, dass dieser kurze Moment in mir auslöst. Das Leben erobert sich seine Nischen zurück und beweist, dass der Mensch an sich nicht für die soziale Isolation des Vernunft verordneten Lockdown der letzten Monate geeignet ist. Es ist nur ein kleiner Augenblick, aber er bedeutet so unglaublich viel. Und dann holt das Leben mich wieder ein ... Gespräche mit liebgewonnenen Menschen verkürzen die Pause.
Die Desinfizierten Zwei sind ein Produkt aus dem Hause Fury in the Slaughterhouse und so wird sich auch die heutige Setlist wie das who is who der tollsten Fury-Songs lesen. Schon zu #allaboutus aus dem aktuellen Fury-Album Now greift Kai tief in die musikalische Trickkiste und zaubert eine Kazoo hervor. Darauf folgt eine Pastis getränkte Melodica, denn #outontheweekend und die musikalische Völkerverständigung a la Christof namens #bardesboulistes wollen standesgemäß intoniert werden. Als nächstes nehmen Kai und Christof uns mit auf eine musikalische Zeitreise ... es sind Songs wie #onalarm und #bringmehome, die mich zurück in eine Zeit katapultieren, in der der meine kleine Welt noch in Ordnung war. Und urplötzlich bin ich trotz der vollen Kneipe allein, denn es heißt #welcometomylittleworld und ich versinke in der Musik. Ich bin sehr verliebt in diesen Song, schließlich eröffnet er mir in meinem Kopf eine vollkommen andere Welt.
Die Welt der Fury-Jungs ist voller politischer Botschaften und so darf auch #downthere heute Abend nicht fehlen. Auch wenn wir an der Theke heute nicht über Politik reden wollen, aber es gibt nun mal Arschlöcher ... Politik hin oder her. Mit #replay und #letshaveadrink arbeiten wir uns der Pause an der Theke entgegen.
Am Ende bin ich ja auch nur eine Durchschnittsdeutsche, also "reserviere" ich den eroberten Barhocker mit meiner vollkommen überflüssigen Jacke und gehe ein bisschen frische Luft schnappen. Ich stehe einen Augenblick lang "allein" auf dem Raucher-Balkon und sauge all die positive Energie dieser gutgelaunten Mensch*innen in mich auf. Worte reichen nicht aus das Glücksgefühl zu beschreiben, dass dieser kurze Moment in mir auslöst. Das Leben erobert sich seine Nischen zurück und beweist, dass der Mensch an sich nicht für die soziale Isolation des Vernunft verordneten Lockdown der letzten Monate geeignet ist. Es ist nur ein kleiner Augenblick, aber er bedeutet so unglaublich viel. Und dann holt das Leben mich wieder ein ... Gespräche mit liebgewonnenen Menschen verkürzen die Pause.
Christof und Kai starten die zweite Runde mit #thingslikethis und beamen mich zurück in eine Welt voller Glück und phantastischer Gedanken und Emotionen. Ich hänge diesen Gefühlen nach noch
während auf der Bühne #walkon und #beliveme zum Besten gegeben werden. Nur um zu den Klängen von #trappedtotoday erneut in einem Meer von Emotionen zu versinken. Schade, dass mein Schatz
nicht hier ist, denn das ist "unser" Lied. Und während ich auf den Wellen der Emotionalität dahin schwimme, erklingt unvermittelt #inyourroom. Ich mach einfach mal die Augen zu und genieße
die dazugehörige Gänsehaut.
#words schüttelt mich einmal durch, ehe ich mit dem #rainyaprilday wieder abdrifte ... musikalisch gesehen war Kurt Cobain ein echt guter Typ. Aber ich verstehe einfach nicht was am "Club 27" so erstrebenswert sein soll ... ich bin ziemlich dankbar diesen Zeitpunkt überlebt zu haben. Mit #purelove wollen uns DD2 in die Nacht entlassen ... ein echt geiler Fury-Song, aber ohne Zugabe geht es einfach nicht.
#words schüttelt mich einmal durch, ehe ich mit dem #rainyaprilday wieder abdrifte ... musikalisch gesehen war Kurt Cobain ein echt guter Typ. Aber ich verstehe einfach nicht was am "Club 27" so erstrebenswert sein soll ... ich bin ziemlich dankbar diesen Zeitpunkt überlebt zu haben. Mit #purelove wollen uns DD2 in die Nacht entlassen ... ein echt geiler Fury-Song, aber ohne Zugabe geht es einfach nicht.
Der erste Zugaben-Song ist kein Produkt aus dem Hause Fury in the Slaughterhouse, sondern aus der Feder von Christof's Wohnraumhelden aus Hannover/Linden: #pinkelnichtgegendenwind
lockert die Abschiedsstimmung ordentlich auf. Es ist also nicht verwunderlich, dass zu #deadandgone willig alle Arme geschwenkt werden. Diesem Fury-Klassiker, der eigentlich keiner ist, folgt
mit #kickitout ein echtes Brett ... diese zwei Typen rocken den Laden als wären sie direkt nebenan im Stadion.
Christof und Kai haben nicht wirklich Lust den Abend enden zu lassen und #timetowonder tut sein Übriges, denn wir leben #now. Jedes Fury-Konzert ist definitiv vorbei, wenn #secondstofall
gespielt ist, doch das hier sind DD2 und einer geht noch, also muss #letshaveadrink noch einmal herhalten, um das Publikum gut gelaunt in die Nacht zu entlassen.
Nach dem Konzert verliere ich jegliches Zeitgefühl ... die Gespräche mit anderen Fänninnen und musikverrückten Weggefährten verlieren sich irgendwo zwischen Konzerterinnerungen und
Zukunftsplänen und ich genieße den Moment. Doch vor mir liegen 100 km Heimweg mit Lieblings-Playlist und hoffentlich ohne Stau. Zu Hause angekommen muss ich lächeln ... endlich mal wieder
einen Stempel vom Handrücken rubbeln. Ich hoffe, dieser Corona-Mist ist bald vorbei, denn ich brauche noch viele dieser Abende voller Normalität und Musik.
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